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Geschenke für Kleinkinder: Wie man Feierlichkeiten fröhlich und ohne Drama übersteht

  • Autorenbild: Sabine
    Sabine
  • 26. Okt. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Ah, die besonderen Tage im Leben eines Kleinkindes – Geburtstage, Weihnachten, Ostern – die Luft ist voll Vorfreude und irgendwo klimpert eine Spieluhr fröhlich vor sich hin. Doch während das Kind fröhlich "Geschenk, Geschenk!" brüllt, können bei den Eltern Schweißperlen auf der Stirn erscheinen. Denn hinter jedem hübsch verpackten Geschenk lauert das Potenzial für Überforderung, Tränen und ein überquellendes Kinderzimmer. Aber keine Sorge, mit ein paar Kniffen kannst du diese Situationen meistern wie ein echter Geschenke-Guru.


Hier erfährst du, wie man sich mit Freunden und Verwandten so abspricht, dass der Hausfrieden gewahrt bleibt, wie die Geschenkübergabe für alle Seiten harmonisch abläuft, und wie man mit hartnäckigen Schenkern umgeht, die den guten alten Rat "weniger ist mehr" einfach nicht akzeptieren wollen.


1. Absprachen mit Freunden und Verwandten – Reden ist Gold!


Egal wie süß dein Kind "Oma, ich wünsch mir einen T-Rex!" ruft – manchmal ist es besser, die Zügel in der Hand zu behalten. Es schadet nicht, im Vorfeld ein paar Regeln für Geschenke aufzustellen, damit am Ende nicht das Kinderzimmer aussieht wie eine Mini-Version eines Spielzeugladens. Ein paar Tipps für erfolgreiche Absprachen:


Spielzeugladen

  • Wunschliste statt Wunschlawine: Mach es den Schenkenden leicht, indem du eine Wunschliste erstellst. Denk dabei nicht nur an Spielzeug, sondern auch an Dinge, die länger Freude machen oder nützlich sind. So bleibt das Ganze übersichtlich und du verhinderst, dass dein Kind zum hundertsten Mal einen Plüschbären auspackt.


  • Erfahrungsgeschenke sind Gold wert: Statt zehn neuen Spielsachen kannst du auch einen Ausflug in den Zoo, eine Bastelstunde oder eine Runde im Indoor-Spielplatz auf die Liste setzen. Das sorgt nicht nur für weniger Chaos im Kinderzimmer, sondern schafft wertvolle Erinnerungen.


  • Grenzen ziehen (ja, auch bei Oma): Wenn sich schon ein Spielzeugsturm abzeichnet, sei ruhig mal der Miesepeter – oder besser gesagt der Vernünftige. "Lieber etwas Kleines oder eine Karte, Oma – sonst endet das noch in einer Geschenkschlacht!" Glaub mir, du wirst später dankbar sein.


2. Wie viele Geschenke sind zu viel? Oder: Wann sollte man einen Stopp einlegen?


Du hast sicher auch schon mal ein überfordertes Kind gesehen, das umringt von Geschenken weinend da sitzt. Tja, da hat man wohl etwas übertrieben. Aber keine Panik, es gibt eine Faustregel für "Schenken ohne Stress":


Geschenke

  • Babys (0-1 Jahr): Ein bis zwei kleine Geschenke – glaub mir, die Verpackung ist oft spannender als der Inhalt.


  • Kleinkinder (1-3 Jahre): Drei bis fünf Geschenke reichen völlig aus, um einen Tag voller Freude und Entdeckungen zu garantieren. Mehr könnte sie sowieso nur überfordern.


  • Kinder ab 3 Jahre: Okay, sie können mit fünf bis sieben Geschenken vielleicht schon umgehen, aber auch hier gilt: Eine Mischung aus einem größeren Geschenk und ein paar kleineren Aufmerksamkeiten tut es allemal.


Zu viele Geschenke wirken oft wie ein "Süßigkeiten-Overload" – das Kind weiß gar nicht, womit es anfangen soll, und am Ende landet alles in der Ecke, während die Verpackung plötzlich zum Lieblingsspielzeug wird.


3. Dosiertes Schenken – Stück für Stück statt Geschenkeflut


Wenn du schon mal den entsetzten Blick eines Kindes gesehen hast, das in einem Berg von Geschenken versinkt, dann weißt du, warum weniger mehr ist. Anstatt alles auf einmal zu überreichen, kannst du die Geschenke in homöopathischen Dosen verabreichen:


  • Länger anhaltende Freude: Ein Geschenk nach dem anderen sorgt dafür, dass das Kind Zeit hat, sich wirklich mit jedem neuen Schatz zu beschäftigen. Das Auspacken wird zum Highlight – und nicht zum nervenaufreibenden Marathon.


  • Vermeidung von Überforderung: Insbesondere bei kleinen Kindern gilt: Ein Geschenk auspacken, ausprobieren, und dann das nächste – so bleibt die Stimmung fröhlich und entspannt.


  • Eltern-Kind-Magie: Wenn das Kind nur ein oder zwei Geschenke gleichzeitig öffnet, habt ihr Zeit, zusammen zu spielen, zu staunen und zu lachen. Und hey, wer möchte nicht der Held sein, der die batteriebetriebene Quietschente zum ersten Mal in Aktion zeigt?


4. Was tun, wenn sich die Familie nicht an Absprachen hält?


Da gibt's Onkel Klaus, der einfach nicht aufhören kann, die großen bunten Geschenke zu schleppen, und Tante Helga, die den halben Spielwarenladen aufkauft, weil "das Kind sich doch so freuen soll". Hier ein paar Tricks, um die Wogen zu glätten, ohne dass das nächste Familientreffen im Eklat endet:


  • Freundlich, aber bestimmt erinnern: Manchmal hilft es schon, die Absprachen kurz vor der Feier noch mal nett anzusprechen. Ein "Hey, nur zur Erinnerung, wir hatten ja ausgemacht, dass wir es dieses Jahr ein bisschen ruhiger angehen, damit das Kleine nicht überfordert wird" kann Wunder wirken.


  • Kompromisse vorschlagen: Wenn sich jemand partout nicht zurückhalten kann, schlage vor, etwas Kleineres zu schenken oder das Geschenk als Symbol für ein Erlebnis zu verpacken, das ihr gemeinsam unternehmt.


  • Dankbarkeit zeigen, aber Grenzen ziehen: Klar, man möchte niemanden vor den Kopf stoßen, aber ein freundliches "Danke, das ist wirklich lieb gemeint, aber wir möchten es wirklich etwas ruhiger angehen" hilft, die Botschaft rüberzubringen.


5. Und was tun, wenn trotzdem immer etwas Physisches kommt?


Es gibt diese Schenkenden, die einfach darauf bestehen, etwas "in die Hand" zu geben – weil das glückliche Gesicht des Kindes angeblich das Wichtigste ist (Spoiler: Manchmal schaut das Kind eher wie ein leicht verwirrtes Eichhörnchen). Hier ein paar Tipps, wie man damit umgehen kann:


  • Akzeptiere kleine Aufmerksamkeiten: Wenn jemand unbedingt ein physisches Geschenk überreichen möchte, schlage etwas Kleines vor – ein Luftballon, ein Bilderbuch oder eine Packung bunter Stifte. So hat der Schenkende sein Erfolgserlebnis, und das Kind wird nicht gleich erschlagen.


  • Erfahrungsgeschenke "verpacken": Mach aus dem Geschenk einen Hinweis auf etwas Größeres. Zum Beispiel könnte ein Spielzeugzug die bevorstehende Fahrt mit der Mini-Eisenbahn im Park ankündigen. So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe.


    Spielzeugzug

  • Geschenke später übergeben: Falls doch wieder eine Geschenkeflut einsetzt, sammel einige Geschenke ein und verstaue sie für später. So bleibt der Überraschungseffekt erhalten und das Kind hat auch nach der Feier noch was, worauf es sich freuen kann.


Fazit


Beim Schenken an Kleinkinder gibt es kein Patentrezept, aber mit ein paar einfachen Tricks kann man Stress vermeiden und für strahlende Augen sorgen. Mach das Beste aus der Situation und betone, dass es um gemeinsame Zeit und schöne Momente geht – nicht um die Anzahl der Geschenke. Schließlich bleibt es nicht der Berg an Spielsachen, der in Erinnerung bleibt, sondern die Freude, die Liebe und die Lacher, die man zusammen teilt.

Am Ende des Tages ist das größte Geschenk, das man einem Kind machen kann, die gemeinsame Zeit. Und die bleibt in Erinnerung, lange nachdem das letzte Geschenk ausgepackt ist.

 
 
 

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